TPE für Wiederverschließender Infusionsbeutelverschluss 

In Krankenhäusern und Arztpraxen auf der ganzen Welt sind sie zu finden: intravenöse Beutel. Sie haben sich im Bereich der medizinischen Versorgung etabliert und sind bei Ärzten und Pflegepersonal sehr beliebt. Und das nicht ohne Grund: Sie sind einfach zu handhaben, Infusionsbeutel entleeren sich bei Entleerung, die Tropfkammer kann nicht austrocknen und eine Beatmung ist nicht notwendig. Die Druckinfusion erfolgt daher zügig.​

Im Gegensatz zu einmaligen Injektionen bezieht sich die Infusionstherapie auf die kontinuierliche, meist parenterale Verabreichung medizinischer Flüssigkeiten, die in erster Linie intravenös verabreicht werden. Infusionen sind als Flüssigkeitsersatz oder als Volumenersatz bzw. Substitution in der Volumen- und Osmotherapie indiziert. Neben der Flüssigkeitstherapie finden sich Infusionslösungen auch im Bereich der parenteralen Ernährung und als Trägerlösungen, die eine Mindestverabreichungsdauer erfordern oder wenn bestimmte Wirkstoffkombinationen nicht überschritten werden sollen. Dies ist zum Beispiel bei der Elektrolyt- und Chemotherapie oder im Bereich des Säure-Basen-Haushalts und der Verabreichung von Antibiotika der Fall.

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns und wir beraten Sie gerne zu Ihren individuellen Anforderungen.

Diese Vielfalt der thermoplastischen Elastomere nutzen wir bei ACTEGA für unser PROVAMED®-Portfolio, dessen Materialeigenschaften sich in einem weiten Rahmen flexibel einordnen lassen. Das bedeutet nicht nur, dass es auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann, sondern auch, dass es den verschiedenen Anforderungen der strengen internationalen Vorschriften für medizintechnische Produkte und damit den eigentlichen Rohstoffen selbst entspricht. Nehmen wir als Beispiel Material für Verpackungen mit direktem Kontakt zu medizinischen Medien - hochwertige Infusionsbeutelverschlüsse oder sogenannte Wiederverschlussmembranen für Infusionsbeutel oder Flaschen. Das Septum, mit dem der Schlauch an einen Intravenenbeutel angeschlossen wird, besteht häufig aus Gummi. Doch thermoplastische Elastomere als Alternative haben bereits überzeugende Ergebnisse geliefert. Sie sind besonders effizient und hygienisch in der Verarbeitung. Das Material besteht nur aus Rohstoffen, die den Spezifikationen des medizinischen Marktes entsprechen, so dass eine Kontamination ausgeschlossen ist.

Effiziente und sichere Lösung für den medizinischen Einsatz

Diese TPE können sterilisiert werden und bieten im Gegensatz zu einem Gummiseptum den Vorteil der 2-Komponenten-Spritzgussverarbeitung. Dadurch entfällt die manuelle Montage der Gummiverschlüsse im Infusionsbeutel, was wiederum Zeit spart und die Fehleranfälligkeit reduziert. Außerdem fallen keine Kosten für die Lagerung der Komponenten an und auch die Möglichkeit der Kontamination des Septums entfällt. Aufgrund der hohen Elastizität der TPE-Materialien dichtet das Septum den Infusionsbeutel beim Entfernen des Tropfschlauchs zuverlässig ab. Der eigentliche Herstellungsprozess ist medizinisch unbedenklich. Da TPE-Materialien nicht vernetzend sind, wird der Gefahr chemischer Reaktionen und reaktiver Rückstände durch schädliche Chemikalien im Gummi wirksam entgegengewirkt, was wiederum zu einem Höchstmaß an Hygiene in diesem sensiblen medizinischen Bereich beiträgt.

Beliebt in der medizinischen Versorgung

Nicht nur aufgrund der rasanten Entwicklung neuer hochwirksamer Medikamente, insbesondere im Bereich der Onkologie, wurde nach alternativen weichmacherfreien Materialien sowohl für Infusionsbeutel als auch für deren Verschlüsse und Füll- und Tropfschläuche gesucht. Zum einen können Verträglichkeitsprobleme mit dem Material auftreten, wenn es aus Weich-PVC hergestellt wird. Zum anderen kann es zu unerwünschten "Nebenwirkungen" kommen, wenn die Infusionslösung dazu führt, dass Weichmacher und andere Zusatzstoffe aus dem PVC-Material herausgelöst werden. Dies ist der Fall, wenn die Infusionslösung fetthaltige oder lipidähnliche Substanzen enthält. Effiziente Lösungen sind hier in Form der TPE-Lösung für Infusionsbeutelverschlüsse oder einer mehrschichtigen Lösung für Füllschläuche (z.B. EVA-Innenschicht und TPE-Außenschicht für zweischichtige Schläuche und weiches PP/PP/TPE für dreischichtige Schläuche) gefunden worden.

Einen Schritt voraus

In einer Phase, in der sich die Forderung nach hoher Qualität mit der Notwendigkeit drastischer Kostensenkungen paart, also der Phase, in der sich der gesamte Gesundheits- und Medizinsektor derzeit befindet, sind die Hersteller von Medizintechnik stark auf Antworten aus dem Zulieferbereich angewiesen. Insbesondere bei bestehenden und zu erwartenden gesetzlichen Vorgaben hofft man auf Lösungen. Spezialisiert auf hochsensible Anwendungsbereiche und stark regulierte Märkte, bieten wir ein breites Portfolio an leistungsfähigen Compounds für den Einsatz im medizinischen Umfeld. Als Anbieter innovativer, flexibler Kunststoffe erfüllen wir die Anforderungen an hochbelastbare, maßgeschneiderte Werkstoffe bei gleichzeitiger Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Wir sind bestrebt, der Entwicklung in diesem Bereich immer einen Schritt voraus zu sein. Die PROVAMED® Produktpalette erfüllt höchste Anforderungen an Reinheit, Sauberkeit und Hygiene. Für die Herstellung von PROVAMED® granulate werden Rohstoffe verwendet, die den Anforderungen der Europäischen Pharmakopöe entsprechen oder nach allgemein anerkannten Standards auf ihre Biokompatibilität überprüft wurden. Die Eignung unserer Kunststoffe für sensible Anwendungen wurde durch Prüfungen nach ISO10993 und USPVI bestätigt. Unser TPE-Portfolio ist frei von Latex, Silikon und Phthalaten. Außerdem bieten diese Materialien besonders gute Hafteigenschaften im Verbund mit Thermoplasten wie PE, PP, PS, ABS, PC und PA, die auch bei kontinuierlicher Belastung erhalten bleiben.

Unsere Marken für medizinische TPE

PROVAMED®

Unsere TPEs für medizinische und pharmazeutische Anwendungen.